Reich der Spiele

Shogi

Shogi - Tolle Figuren - Foto von Clipdealer

Shogi, das japanische Schach, ist ein Klassiker und zugleich unter Millionen von Spielern sehr beliebt. Statt der uns bekannten Figuren werden Spielsteine mit japanischen Schriftzeichen verwendet. Zur leichteren Orientierung sind die Steine meist unterschiedlich groß. Damit symbolisieren sie die wertvolleren und weniger wertvollen Spielsteine. Wer gerne Schach spielt, der sollte Shogi unbedingt eine Chance geben.

Der heutige Standard beim Shogi ist ein japanisches Brettspiel aus neun mal neun Feldern. Es gibt auch noch Abwandlungen mit weniger oder deutlich mehr Feldern und Spielsteinen.

Japanisches Schach wird „Shogi“ genannt und hat sich zu einem sehr beliebten Brettspiel entwickelt. Zu Zeiten der chinesischen Dynastien war es nur den Königen vorbehalten, auch weil seine Anfertigung von Hand einiges an Zeit kostete. Heute kann sich jeder ein Shogi Brettspiel kaufen und das zu humanen Preisen. Dafür erhalten Sie dann auch ein einzigartiges japanisches Brettspiel.

Die Shogi-Geschichte

Shogi - Material - Foto von Clipdealer

Das Schach an sich soll von China über Korea nach Japan gelangt sein. Eine andere Theorie nennt Birma und Malaysia als Zwischenhändler, aber das Grundprinzip lieferte China. Die japanischen Spieler wollten dann natürlich ihre eigene Version des Schachs entwickeln und so entstand Shogi. Es ist wirklich ein Spiel der Traditionen, wenn man bedenkt, dass es bereits im 8. Jahrhundert nach Japan kam.

In den nächsten Jahrhunderten wurde das Shogi Brettspiel immer weiter perfektioniert, wobei Sie dies relativ sehen müssen. Denn es entstanden zahlreiche Arten des japanischen Schachs. Die heute geläufige Form besteht aus einem Spielfeld mit 9 x 9 Positionen und 20 Spielsteinen pro Mitstreiter. Aber es existieren auch vereinfachte Versionen mit nur 3 x 3 Feldern oder echte Strategen nutzen das 36 x 36 große Shogi-Spiel. (was nicht ohne Grund „ultimatives Shogi“ genannt wird)

Japanisches Schach: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Das japanische Schach wird gern mit jenem aus dem Westen verglichen. Kein Wunder, denn es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten. Ob sich da einer von dem anderen etwas abgeschaut hat, konnte nicht belegt werden. Jedoch darf der König immer nur ein Feld in eine beliebige Richtung vorrücken und für den Bauern geht es immer nur nach vorn. Weitere Gemeinsamkeiten lassen sich entdecken, wenn Sie die Shogi-Regeln durchlesen.

Doch die Unterschiede machen das japanische Schach für uns so spannend. Durch Figuren wie „die Lanze“ oder der „Goldene General“ die jeweils ganz eigenen Zugvorschriften gehorchen müssen, wird Shogi deutlich komplexer als herkömmliches Schach. Ebenso faszinierend ist das Element der „Eroberung“, bei der geschlagene Steine für die eigene Strategie verwendet werden können. Doch lesen Sie dazu die verlinkten Shogi-Regeln im Detail.

Ein Shogi-Spiel kaufen

Shogi - schönes Brett - Foto von Clipdealer

Wenn wir Sie jetzt neugierig gemacht haben, dann empfehlen wir Ihnen ein Shogi Spiel zu bestellen (Partnerlink/Werbung*). Die Varianten reichen von einfachen Reisesets bis hin zu gehobenen Spielbrettern. Wir legen Ihnen nahe mit einem original japanischen Schach Spiel einzusteigen, bei dem sowohl das Spielbrett als auch die Figuren aus echtem Holz sind. Dann bekommen Sie ein Gefühl davon wie es die japanischen Herrscher und der Adel damals gespielt haben müssen.

Azerus Premium Line: Shogi/japanisches Schach aus Holz

Hier haben wir das ganz klassische Shogi mit einem Brettspiel aus Holz. Auch die Spielsteine wurden aus hochwertigem Holz angefertigt und dann mit den entsprechenden Schriftzeichen bemalt. Mit seinen Maßen 30 cm x 28 cm ist es sehr handlich und ideal für das Spielen auf dem Tisch. Nach Gebrauch lässt es sich zusammenklappen, sodass die Spielsteine im Inneren geschützt liegen. Shogi eignet sich bereits ab 6 Jahren. Die nur durchschnittliche Bewertung von 3,5 Sternen können wir nicht nachvollziehen, aber bislang gaben auch nur zwei Käufer eine ab. Fazit: Ein besseres Shogi Spiel gibt es nur direkt aus Japan importiert. Dieses japanische Schach auf Amazon suchen (Partnerlink/Werbung*).

Azerus Standard Line: Shogi/Japanisches Schach Reiseset

Es folgt ein Shogi Brettspiel in der mittleren Preisklasse. Wer also nicht das Premium-Produkt kaufen möchte, der bekommt für die Hälfte des Preises ein akzeptables Produkt. Dieses wurde speziell für die Reise entwickelt, was man an den geringeren Maßen von 25 cm x 25 cm erkennt. Außerdem wurde das Spielbrett aus einem magnetischen Metall gefertigt, sodass die Spielsteine nicht verrutschen können. Leider sind diese dann aber nicht mehr aus Holz, sondern Kunststoff und darin ist jeweils ein Magnet integriert. Fazit: Wer Shogi gern unterwegs spielen möchte oder nach einem günstigen Spielbrett sucht, der sollte hier zugreifen. Dieses japanische Schach auf Amazon suchen (Partnerlink/Werbung*).

Portable Shogi

Als drittes Produkt können wir noch ein tragbares Mini-Shogi Brettspiel empfehlen. Das für Reisezwecke konzipierte Produkt stammt direkt aus Japan, weshalb wir von diesem Import leider auch nicht viel wissen. Der Aufschrift des Kartons nach sollte der Anwender Japanisch beherrschen oder zumindest unsere Shogi Regeln gelesen haben, damit er die Schriftzeichen auf den Steinen versteht und wie das Spiel funktioniert. Fazit: Für den Preis ein toller Einstieg auf kleinem Umweg. Dieses japanische Schach auf Amazon suchen (Partnerlink/Werbung*).

Shogi – Das Schach der Samurai

Wer sich noch tiefer mit dem Shogi Brettspiel und den möglichen Strategien beschäftigen möchte, der findet mit dem Buch Shogi – Das Schach der Samurai (Partnerlink/Werbung*) einen idealen Einstieg. Es geht um Erklärungen zu den einzelnen Steinen, wie diese bewegt werden dürfen, welchen Wert sie haben und wie sie genannt werden. Auch die Geschichte von Shogi bekommt ein paar Seiten und am Ende gibt das Taschenbuch ein paar Empfehlungen zu Internetseiten mit weiteren Inhalten und der Möglichkeit Shogi online zu spielen. Da unseren drei empfohlenen Shogi Brettspielen keine Beschreibung beiliegt, erachten wir dieses deutschsprachige Buch als sinnvolle Ergänzung.

Anleitung: Regeln von Shogi

Das japanische Schach  ist eine Alternative zum klassischen Schach, aber es muss auch erst einmal erlernt werden. Für Personen welche die japanischen Schriftzeichen nicht verstehen eine kleine Herausforderung. Wir versuchen bei der Erklärung der Shogi Regeln so Schritt für Schritt vorzugehen, damit Sie das Spiel schnell erlernen und Spaß haben können.

Der Aufbau

Shogi - Ausgangsposition- Foto von Clipdealer

Die Shogi Regeln besagen, dass in der Regel auf einem Spielfeld von 9 x 9 Feldern gekämpft wird. Dafür hat dann jeder Spieler 20 Steine zur Verfügung und diese müssen zu Beginn nach einem festen Schema gelegt werden. Nachfolgend ist der Aufbau als Skizze verdeutlicht:

Shogi-Spielregeln: Spielsteine & Funktionen

In der Übersicht oben haben wir gemäß den Shogi Regeln die korrekte Aufstellung für den Beginn einer Partie eingenommen. Zum leichteren Verständnis stehen über den japanischen Schriftzeichen noch die deutschen Namen der Spielsteine. Wichtig ist dabei, dass die Spitzen der eigenen fünfeckigen Steine immer in Richtung des Gegners zeigen. Nun geht es darum wie die Shogi Spielsteine gesetzt werden dürfen.

  • König: Nur ein Feld in eine beliebige Richtung
  • Turm: Unbegrenzt waagerecht und senkrecht
  • Läufer: Unbegrenzt diagonal
  • Gold General: Nur ein Feld, Diagonalen nach hinten sind verboten
  • Silber General: Nur ein Feld, nach links, rechts und hinten verboten
  • Springer: nur nach vorn, zwei Felder geradeaus, dann eins rechts oder links
  • Lanze: Unbegrenzt, aber nur nach vorn
  • Bauer: Nur ein Feld nach vorn

Hier lassen sich schon Parallelen zwischen den Shogi Regeln und den Spielregeln des Schachs erkennen. Die Generäle und die Lanzen bilden eine wichtige Ausnahme bzw. Erweiterung beim Shogi. Bei der Beförderung eines Spielsteins, dazu muss er das andere Ende erreichen, verwandelt sich der Turm zum Drachen und der Läufer wird zum Pferd. Damit erweitert sich auch ihr Bewegungsradius.

  • Turm -> Drache: Nur ein Feld in jede Richtung und unbegrenzt waagerecht + senkrecht
  • Läufer -> Pferd: Nur ein Feld in jede Richtung und unbegrenzt diagonal

Das Spiel beginnt

Beim japanischen Schach beginnt in der Regel die Farbe Schwarz. Die Spieler entscheiden sich abwechselnd für einen Zug innerhalb der Möglichkeiten ihrer Steine. Wird ein Stein des Gegners geschlagen, so darf dieser auf die eigene Hand genommen und später erneut einsetzen. Deshalb wird hier auch von „Eroberung“ gesprochen, wodurch die Shogi Regeln einen zusätzlichen Anreiz für mehr Spannung bieten. Doch es steckt auch ein geschichtlicher Fakt dahinter, denn das Erobern symbolisiert die überlaufenden feindlichen Einheiten die sich zuvor ergeben haben.

Um eroberte Spielsteine einzusetzen gelten in manchen Fällen besondere Regeln. So dürfen bspw. zwei Bauern nicht auf derselben Linie senkrecht betrachtet stehen. Bauern können auch nicht direkt neben dem gegnerischen König für ein Matt gesetzt werden. Steine müssen auch so eingesetzt werden, dass sie danach einen Zug laut den Shogi Regeln machen können. Ein Wenn der Bauer von anderen Steinen umzingelt wäre, ist dies nicht erlaubt.

Die Beförderungszone

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Shogi Regeln besteht in der Beförderung von Spielsteinen. Außer beim König und den goldenen Generälen ist dies für alle Spielsteine möglich. Dafür müssen sie die sogenannte „Beförderungszone“ des Gegners erreicht haben. Damit sind die jeweils letzten drei Reihen auf der anderen Seite gemeint, in denen auch zu Beginn alle Steine des Gegenspielers liegen.

Für eine Beförderung muss der Spielstein diese Zone betreten, innerhalb von ihr einen Zug machen oder diese verlassen. Die Beförderung führt zum Umdrehen des Spielsteins, auf dessen Rückseite sich dann andere Zeichen befinden. Diese sehen so aus:

Turm -> Drache: 龍王
Läufer -> Pferd: 龍馬
Silber General -> Bef. Silber General: 成銀
Springer -> Bef. Springer: 成桂
Lanze -> Bef. Lanze: 成香
Bauer -> Bef. Bauer: と金

Diese Markierungen auf der Unterseite findet man auf jedem guten Shogi Spielbrett. Sollte ein beförderter Stein vom Gegner geschlagen werden, darf diese ihn aufnehmen, aber nur ohne Beförderung einsetzen. Eine Beförderung ist gemäß den Shogi Regeln eine Option, aber kein Muss. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Wenn der Springer eine der letzten beiden Reihen betritt, dann muss er befördert werden. Dasselbe gilt für die Lanze oder einen Bauern wenn er die letzte Reihe erreicht.

Das Ziel von Shogi

Shogi - Spielsituation - Foto von Clipdealer

Hier sind die Shogi Regeln identisch mit denen des westlichen Schachs. Wenn der König keinen Zug mehr machen kann, weil die generischen Spielsteine dies verbieten, dann ist er geschlagen und das Spiel zu Ende. (Schach Matt)

Durch das Erobern und Wiedereinsetzen der Spielsteine bildet sich beim Shogi eine ganz eigene Dynamik. Kein Spielstein geht verloren wie beim herkömmlichen Schach, doch sollte der Gegner auch keine Übermacht an Steinen erlangen.

Wem dies nun zu viel Text zu den Shogi Regeln war, für den haben wir noch eine Video-Serie auf Youtube gefunden. Das hier ist der zweite Teil und er erklärt die Shogi Zugvorschriften anhand einer virtuellen Partie am PC:

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Infos zu Shogi

  • Titel: Shogi
  • Untertitel: Japanisches Schach
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Video:
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